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Frank Gratkowski (Saxophon und Klarinetten) und
Thomas Witzmann arbeiten seit über fünfzehn Jahren in
diversen Projekten zusammen. Aufgrund der improvisatorischen
Offenheit - verbunden mit szenischen und raumbezogenen
Elementen - eignet sich das Duo besonders für Ausstellungs-
eröffnungen oder Konzerte im Zusammenhang mit Bildender
Kunst.
Aufführungen z.B. im Kölner Museum Ludwig, Düsseldorfer
Kunstverein, Sammlung Essl (Wien) oder verschiedenen Galerien
bezeugen ihr
Engagement. Beide Musiker sind auch mit Soloprojekten
in diesem Bereich unterwegs. In Witzmanns klingender
Reisetasche findet das gesamte, zum Teil recht skurrile
Instrumentarium Platz: neben Trommel, chinesischem Becken
und Glöckchen ertönen Abflußrohr, Eierschneider, Schuhspanner
und Seifenschalen. Und aus einem der Koffer packt Gratkowski
die seltene, übermannshohe Subkontrabaßklarinette aus...
"Vitaminreiche Kost fürs Gehör"
[...] Eine singende Baßklarinette, Töne, die man wegen ihrer
Zartheit erst orten muß, weil sie so nicht zum Instrument zu
passen scheinen. Ein Abflußstutzen, der zur Reibtrommel
weiterentwickelt und jetzt nicht rhythmisch, sondern mit einem
Geigenbogen gestrichen als Melodieinstrument verwendet wird.
Nein, hier sind keine "Neuen Wilden" am Werk und hier geht
es auch nicht um bloße Effekthascherei. Es handelt sich um
Improvisationen, die sich keinesfalls langatmig oder gar
langweilig dahinziehen, es sind Einfälle, be denen sich
Lebendigkeit, Kreativität, Witz und Ernst auf wunderbare
Weise verbinden. [...]
(Alfons Musolf, Rheinische Post, 18.09.1997)
Interessenten können gerne ein Video mit Ausschnitten des
Konzerts vom 28.04.01 in der Kölner Galerie Schneiderei anfordern.
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